Mittwoch, 29. April 2015

53: Kolumbien: Bucaramanga – San Gil – Bogotá - Salento (15.–26.04.2015)


Dieses Verkehrszeichen ist das in Kolumbien am häufigsten vertretene und beschreibt eigentlich ohne Worte unsere Weiterreise von Bucaramanga durch die Berge:

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Steile Berge, scharfe Kurven, enge Straßen und viel, viel Verkehr. Man kann gar nicht genug aufpassen. Dabei ist die Landschaft am Chicamocha-Canyon entlang so schön.

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Nur ab und zu kann man einen schnellen Blick in den Canyon werfen, denn schon wartet vor einem der nächste Stau:

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Gefahren wird nur im Schritttempo, und wir sind froh, als wir endlich in San Gil ankommen.

Das kleine Städtchen San Gil zwischen Bucaramanga und Bogotá ist das Zentrum für Abenteuersport. Hier kann man alles machen, was einem den ultimativen Kick gibt: Abseilen, Rafting, Paragliden, Hydrospeeding, Höhlenklettern und Torrentismo (an einem Wasserfall abseilen). Für uns dient es eher als Versorgungspunkt, wo wir uns mit allem eindecken, bevor wir uns in die entlegeneren Gegenden zurückziehen. Trinkwasser kauft man hier übrigens nicht mehr in der 20-Liter-Karaffe, sondern in 6-Liter-Plastiktüten:

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Obwohl nicht ganz umweltfreundlich, gefällt uns dies gut. Viel besser zu verstauen und leichter dosierbar als die 20-Liter-Monster.

Hoch oben über San Gil beziehen wir im La Pacha Hostel bei dem Engländer Justin unser Quartier für die nächsten Tage. Hier bekommen wir auch zum ersten Mal zu spüren, wie sich die Regenzeit anfühlt. Hatten wir in den letzten Monaten völlig vergessen, wie dieses nasse Zeug heißt, das plötzlich vom Himmel fällt, genießen wir jetzt die nachmittäglichen Gewitterregen, zumal wir so endlich mal genügend Wasser zum Geschirrspülen haben:

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Vom Hostel aus fahren wir mit dem Bus nach Barichara, einem ruhigen, makellos erhaltenen und zusätzlich auch restaurierten Kolonialstädtchen ca. 30 Minuten entfernt. Die 300 Jahre alten Häuser sind hier alle weiß getüncht und mit Ziegeldächern gedeckt.

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Ein beschaulicher Ort, hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Wobei die modernen Maschinen auch hier Einzug gehalten haben, wie diese Mango-Schäl- und Schneidemaschine zeigt. Eine tolle Sache, ist das manuelle Mangoessen doch eine ziemlich klebrige Angelegenheit.

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Von Barichara aus führt der Camino Real, ein von dem Deutschen Geo Von Lenguerke im Jahre 1864 erbauter Weg, über 5,5 Kilometer hinab ins Mini-Dorf Guane, wo es neben einer Dorfkirche und ein paar kleineren Läden nicht viel gibt.

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Guane gefällt uns sehr gut, es erinnert an die kleinen Bergdörfer in Mallorca oder den Pyrenäen.

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Wir legen eine Kaffeepause ein und fahren mit dem Bus wieder zurück über Barichara zu unserem Quartier. Grade rechtzeitig mit den ersten Regentropfen erreichen wir das Hostel. Zum Glück gibt es hier eine große Küche, die man benützen darf, sei es zum Kochen oder um die Routenplanung zu machen:

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Erschwerte Reiseplanung:

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Nach vier geruhsamen Tagen mit einigen Wanderungen heißt es Abschied nehmen von Justin und Andrea, und wir fahren weiter Richtung Villa de Leyva, dem nächsten Highlight. Auf der Fahrt dorthin fällt uns immer wieder auf, dass viele Bäume mit einem ganz besonderen Moos bewachsen sind, ähnlich dem “Spanish Moss” in den Südstaaten der USA:

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Villa de Leyva ist ein wunderschöner Ort, für uns der schönste seit Beginn unserer Reise. Man sollte ihn aber nur besuchen, wenn man viel Zeit hat, denn aus unserem geplanten Tag wurde schnell eine ganze Woche. Suchtgefahr! Im sehr netten Hostel Renacer machen wir es uns gemütlich und starten von hier aus unsere Wanderungen und täglichen Besuche der Stadt. Wir lernen hier viele nette Reisende kennen und fühlen uns gleich wie zu Hause.

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Ohne das Auto bewegen zu müssen, kann man von hier aus nette Wanderungen zu verschiedenen “Miradores” (Aussichtspunkten) unternehmen. Die Wanderwege sind nicht immer leicht zu finden, ziemlich zugewachsen und manchmal ohne Machete kaum zu begehen. Mit einem deutschen Wanderweg natürlich nicht zu vergleichen, aber schön grün ist’s.

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Auf fast jedem Aussichtshügel findet man eine Christusstatue:

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Und so verlaufen unsere Tage eigentlich immer nach dem gleichen Schema: Am Morgen eine Wanderung, mittags dann in den Ort mit seinen netten Gassen…

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… und der Plaza Mayor, dem beeindruckenden, riesengroßen Hauptplatz, dem größten Platz in ganz Kolumbien, mit seinen Kolonialgebäuden und der Gemeindekirche.

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Ein Besuch bei Manfred und seiner Dorfkneipe mit einem echten Erdinger Weißbier darf natürlich nicht fehlen:

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Auch kulinarisch gibt es hier alles, was das Herz begehrt. Eine echte französische Bäckerei mit leckerem Brot und Flan, und unsere Lieblingsbäckerei “Astral”, wo wir Stammkunden sind und jeden Tag pünktlich um 13:30 h vor der Tür stehen, wenn die ofenfrischen Vollkornsemmeln aus dem Ofen kommen. Das beste Brot unserer ganzen Reise! Aber auch sonst bekommt man hier alles. Unsere Räder sind nach 1 1/2 Jahren und etlichen Radtouren am Meeresstrand nun so in Mitleidenschaft gezogen, dass alle Seilzüge durchgerostet sind. Ohne Probleme und für ganz wenig Geld bekommt man hier in Villa de Leyva alle erforderlichen Ersatzteile und Thomas kann sich als Fahrradmechaniker so richtig austoben:

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Villa de Leyva hat’s uns so richtig angetan, hier könnte man Wochen und Monate verbringen. Nicht unbedingt zu empfehlen ist allerdings ein Besuch beim örtlichen Zahnarzt. Thomas hat – mal wieder – ein Krone verloren, und man kann sich gar nicht vorstellen, was beim Einkleben einer Krone alles schief gehen kann. Na ja – Thomas lispelt jetzt etwas und versucht, durch entsprechende akrobatische Kiefer-Verrenkungen sein Kiefer so zu stellen, dass er auch wieder feste Nahrung zu sich nehmen kann. Alles Gewohnheit – meint die zwar sehr hübsche, aber scheinbar nicht allzu kompetente Zahnärztin.

So ungern wir auch Villa de Leyva verlassen, so sehr freuen wir uns auch auf unser nächstes Ziel, Zipaquirá, 50 Kilometer nördlich von Bogotá. Hier befindet sich eine der faszinierendsten Sehenswürdigkeiten Kolumbiens, die Catedral de Sal, eine unterirdische Salzkathedrale.

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Die Kathedrale entstand in einer alten Salzmine, die direkt in einen Berg am Rande der Stadt gebaut wurde. Wir bekommen eine Privat-Führung in spanisch und sind beeindruckt von den 14 Stationen des Kreuzwegs, alles in Salzgestein gemeißelt.

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Richtig sprachlos sind wir allerdings, als wir das Hauptschiff erreichen. Als auch noch das Ave Maria ertönt, haben wir einige Probleme, ein paar Tränchen der Rührung zu unterdrücken.

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Am Rande findet man auch immer wieder in Salz gemeißelte Figuren:

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Zum Schluss gibt es noch eine Sound and Lightshow (na ja), und einen sehr informativen und gut gemachten 3D-Film. Sehr beeindruckt verlassen wir nach 2 1/2 Stunden die Salzkathedrale und machen noch einen kleinen Stadtbummel durch Zipaquirá mit seinen netten Gassen und bunten Häusern:

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Leider gibt es in Zipaquirá und Umgebung keine geeignete Übernachtungsmöglichkeit, und so verbringen wir mit zwei französischen Campern die Nacht auf dem Parkplatz des Archäologischen Museums.

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Gut bewacht vom Wachmann in seinem Häuschen direkt über uns und hell erleuchtet. Bis auf die fehlende Toilette eine gute Möglichkeit, die Nacht zu verbringen.

Von hier aus sind es am nächsten Morgen nur noch knappe 50 Kilometer bis Bogotá, wo wir am frühen Vormittag eintreffen und unser Auto auf dem Parkplatz der Mall Portal 80 abstellen. Mit dem Trans Milenio, einem modernen Bus, gelangen wir in 45 Minuten direkt in die Innenstadt.

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Der Trans Milenio ist eine tolle Sache. Es gibt ihn seit 2000 und für ihn ist eine eigene Fahrspur reserviert. Stehen die Autos auf den anderen Spuren Stoßstange an Stoßstange, so fährt er ohne zu stoppen schnell durch die Stadt. Etwas verwirrend allerdings der Fahrplan:

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Und wir dachten immer, der Münchner MVV-Plan ist schon eine Herausforderung!

Leider ist das Wetter mal wieder schlecht (wie scheinbar fast immer in Bogotá). Aber kein Problem – hier gibt es so viel Kultur und tolle Museen, da kann man sich auch bei Regen gut beschäftigen. Ein Muss ist natürlich das Museo del Oro, das Goldmuseum, das über 34.000 Ausstellungsstücke beherbergt und das bedeutendste Goldmuseum der Welt ist.

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Ein präkolumbischer BH – schön anzuschauen und wertvoll, aber sicher etwas unbequem:

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In einer Regenpause bummeln wir durch das kolonialzeitliche Viertel La Candelaria mit seinen steilen, gepflasterten Straßen, Museen, Cafés und Theatern. Und seinen wunderschönen Innenhöfen.

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Die Plaza de Bolívar mit der Catedral Primada ist das Herzstück der historischen Stadt.

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Wir besuchen die Biblioteca Luis Ángel Arango, eine riesengroße Bücherei mit zeitgenössischen Kunstausstellungen, und die Donación Botero, die neben 123 Werken von Botero auch 85 Werke namhafter Künstler wie Chagall, Dali, Picasso, Miro, Matisse, Monet und Renoir umfasst. Besonders angetan haben es uns allerdings die typischen Werke von Botero. Fernando Botero ist der international bekannteste kolumbianische Künstler, der für seine Statuen oder Porträts von dicken Menschen bekannt ist:

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Die immer wieder kehrenden Regengüsse haben allerdings auch ihr Gutes: kaum scheint die Sonne, kann man wunderschöne Regenbögen sehen:

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Wir sind vom Charme und der Lebensfreude dieser Stadt fasziniert. Es ist Samstag Nachmittag, und an jeder Ecke sieht man Künstler, Musikanten und Tänzer:

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Das Leben pulsiert hier, man hört Musikrichtungen aller Art, allen voran natürlich die Cumbia, ein afrikanisch inspirierter Rhythmus.
Man bleibt immer wieder stehen, tanzt mit, klatscht mit, singt mit, oder genießt einfach den Anblick dieser vor Lebensfreude sprühenden Menschen.

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Bevor es dunkel wird, machen wir uns auf den Nachhauseweg – wieder mit dem Trans Milenio. Unser Zuhause für diese Nacht ist der Parkplatz der Mall Portal 80. Man ist sicher bewacht und wir verbringen eine für das Wochenende erstaunlich ruhige Nacht.

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Einziges Problem – mal wieder – die nicht vorhandene Toilette. Saubere Toiletten gibt es zwar in 10 Minuten Fußweg entfernt in der Mall, aber die öffnet ihre Pforten erst um 09:00 h. So dient halt die Lücke zwischen den Autos zum Abspülen, zum Zähneputzen und zu einigem mehr (zwischen geöffneter Autotür und vorgehaltenem Schlafsack). Der Security-Mensch, der uns am Morgen begrüßt, ist nicht nur sehr nett, sondern auch sehr höflich. Er meint, es wäre gefährlich, was wir machen, “das mit dem vielen Wasser am Boden”, denn wenn es friert, dann rutschen wir womöglich aus. Wir müssen herzlich lachen, denn es hat 20°C. Aber er ist halt höflich. Er hätte ja einfach sagen können: Pinkeln auf dem Parkplatz verboten.

Wir haben uns extra das Wochenende für unseren Bogotá-Besuch ausgesucht, da jeden Sonntag von 7:00 bis 14:00 h 120 Kilometer von Bogotás Hauptstraßen für den normalen Verkehr gesperrt sind. Wir hatten uns so auf’s Radeln gefreut, aber leider regnet es in der Früh schon wieder, und wir beschließen schweren Herzens, die Stadt zu verlassen.

Unser nächstes Ziel ist die Zona Cafetera, das Kaffeeanbaugebiet Kolumbiens. Und um dorthin zu kommen, muss man gewaltige Höhenunterschiede absolvieren. Hier das Höhenprofil unserer Fahrt am Sonntag.

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Bogotá liegt auf 2.600 m, von dort geht es steil hinunter bis auf 250 m. Hier empfangen uns wieder sommerliche 34°C, und trotz der herrlich grünen Landschaft (es sieht aus wie im bayrischen Alpenvorland) sind wir froh, dass es schon schnell wieder in die Höhe geht. In engen und steilen Serpentinen schlängelt sich die Straße bis auf 3.280 m hinauf. Eine mühsame Fahrt. Es gibt Unmengen von LKWs und Schwerlasttransportern, die im Schritttempo fahren. Man muss ständig versuchen, waghalsige Überholmanöver einzuplanen. Aber selbst die LKWs unter sich liefern sich gefährliche Wettrennen. Die mit 8 km/h überholen die mit 7 km/h etc. An vielen der engen Kurven stehen selbst ernannte Kurvenwinker, die einem zuwedeln, ob Gegenverkehr kommt (und dafür auch noch Geld verlangen). Wir sind froh, als wir endlich oben ankommen. Im dicken Nebel auf 3.280 m. Unvorstellbar, dass wir kurz zuvor noch im grünen Flachland bei 34°C waren!

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Von hier aus geht’s nur noch bergab, direkt in die Zona Cafetera, durch Armenia nach Salento auf 1.800 m, wo wir uns für die nächsten Tage auf der Rancho de Salento einquartieren.

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Von hier aus machen wir Wanderungen und Radtouren im Valle de Cocora und besuchen eine Kaffeefarm mit ausführlicher Führung. Dies aber dann im nächsten Blog.

 

Unsere Strecke von Bucaramanga bis nach Salento (Kolumbien) (740 km) – Gesamtkilometer bis jetzt: 65.550 km.

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Blog erstellt am 28.04.2015 an der Rancho de Salento in Kolumbien.

Mittwoch, 15. April 2015

52: Panama City bis Bucaramanga/Kolumbien (04.–14.04.2015)


Bevor wir uns auf den Weg zum Fährhafen Colón an der Karibikküste machen, statten wir Panama City noch einen kurzen Besuch ab. Es ist Ostersonntag, und wir erreichen die Stadt bereits morgens um 07:30 h. Zu dieser Zeit liegen die Einheimischen – müde vom Feiern – noch in den Federn, und die Altstadt (Casco Viejo) gehört uns fast alleine.

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Die historische Altstadt liegt auf einer felsigen Halbinsel und bietet einen schönen Blick auf die Innenstadt von Panama City mit ihren Hochhäusern:

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Sie besteht aus einem Gemisch von alten und neuen Gebäuden, halb verfallen und halb modernisiert. Die Restaurationsarbeiten sind noch in vollem Gange. Neben perfekt restaurierten Gebäuden…

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… steht man plötzlich wieder vor uralten Ruinen:

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Natürlich gibt es jede Menge schöner Kirchen, wie hier die Kathedrale…

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… oder die Iglesia de San José, deren bekannter Altar de Oro (Goldener Altar) bei einem bevorstehenden Angriff 1671 gerettet werden konnte, weil ein geschickter Priester ihn einfach schwarz anmalte und ihn somit vor den Angreifern “versteckte”.

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Zwischen den vielen schönen Gebäuden wird man natürlich immer wieder daran erinnert, dass man sich in Panama befindet:

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Interessanterweise stammt der Panamahut jedoch nicht aus Panama, sondern wird in Ecuador hergestellt. Und das schon seit 1630! Den Namen erhielt er durch den Stempel, den jeder Hut bekam, wenn er von Südamerika über Panama nach Nordamerika importiert wurde. Ein guter Panama-Hut lässt sich im Herkunftsland ohne Weiteres zusammengerollt in einer Büchse transportieren, ohne dass Fasern beschädigt werden oder die Form leidet. Bei vergleichsweise geringerer Luftfeuchtigkeit, wie zum Beispiel in Europa, lässt sich der Hut jedoch nicht mehr rollen. Also nur etwas für Wasserköpfe. Schick sieht er jedenfalls aus – vor allem auf den entsprechenden Köpfen!

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Wir schlendern gemütlich durch die Altstadt mit ihren gepflasterten Gassen und bemerken, dass einige Straßen gesperrt sind. Ostersonntag? Autofreier Sonntag? Nein – man bereitet sich auf das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der 35 Mitgliedsländer der „Organisation Amerikanischer Staaten“ (OAS) vor, das nächste Woche stattfinden wird. Am 11. April kommt es hier zum historischen Handschlag zwischen Barack Obama und Raúl Castro.

Für einen Panama-Reisenden ist natürlich der Besuch des Panama-Kanals ein absolutes Muss. Der Kanal ist eines der Bauwunder der Welt und erstreckt sich über 80 Kilometer von Panama City am Pazifik bis nach Colón am Atlantik. Fast 13.000 Schiffe fahren jedes Jahr durch den Kanal. Auf dieser Strecke müssen sie drei Doppelschleusen passieren. Am besten zu besichtigen sind die Miraflores-Schleusen gleich am Nordrand von Panama City, auf deren Besuch wird uns schon sehr freuen.

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Ein bisschen erstaunt sind wir über den Eintrittspreis. Denn dass Ausländer oft den doppelten Preis gegenüber Einheimischen zahlen, daran haben wir uns ja gewöhnt, aber hier zahlt man gleich das Fünffache! 15 US$ versus 3 US$. Aber das Zähneknirschen hört schnell auf, denn was man zu sehen bekommt, ist den Preis allemal wert. Schade nur, dass wir etwas zu spät sind. Denn als wir um 10:30 h eintreffen, begrüßt man uns mit einem hektischen “rápido, rápido”… schnell, schnell, das letzte Schiff befindet sich in der Schleuse! Das letzte Schiff? Um 10:30 h? Ja, erst um 14:30 h geht’s dann wieder weiter… Schnell hecheln wir in den 4. Stock zur Aussichtsplattform und sehen grade noch das Schiff in der Schleuse:

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Weltweit wird übrigens beim Schiffsbau darauf geachtet, dass die großen Containerschiffe durch die Schleusen des Panamakanals passen (305 Meter lang und 33,5 Meter breit)!

Die Stunden bis zum nächsten Schiff verbringen wir im sehr interessanten Museum. Den gut gemachten Film müssen wir uns dreimal anschauen, denn die ersten beiden Vorstellungen verschlafen wir fast komplett. Ja, tatsächlich. Hier ist es so schön kühl, gemütlich, und dunkel. Und wir sind doch schon so früh aufgestanden!

Das vierstöckige Museum bietet viel Information, und man kann sich sogar als Kapitän üben:

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Kurz nach 14:00 h geht es dann weiter mit einer Reihe von Schiffen, die die Schleusen passieren, aber für uns reicht die Zeit nur noch für ein großes Kreuzfahrtschiff.

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Denn wir wollen rechtzeitig in Colón ankommen, wo wir noch einen Platz für die Nacht finden müssen. Die Hafenstadt Colón, wo wir morgen auf die Fähre gehen, hat einen entsetzlichen Ruf. Es sehe aus wie Beirut im Krieg, man dürfe auf keinen Fall zu Fuß unterwegs sein, und Gewaltverbrechen hätten keine Seltenheit. Na ja, ganz so schlimm ist es dann doch nicht, aber so richtig wohl fühlen wir uns nicht. Es gibt schon sehr heruntergekommene Stadtteile. Auf unserer Suche nach einem sicheren Stellplatz für die Nacht erfahren wir von der Touristenpolizei, dass wir es einfach mal direkt im Hafen versuchen sollen. Und tatsächlich  - für nur 5 US$ stehen wir hier sicher und gut bewacht, und man lässt extra für uns die Wartehalle offen, damit wir die Toiletten benutzen können.

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Zwischen parkenden Autos machen wir es uns “gemütlich” und feiern unseren letzten Abend in Zentralamerika.

Am nächsten Morgen, pünktlich um 06:00 h, werden wir von lautem Motorengeräusch geweckt. Unsere Fähre fährt ein, und für uns beginnt der lange Tag des Wartens.

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Denn obwohl die Fähre erst um 19:00 h abends ablegt, muss man pünktlich um 08:00 h morgens hier sein. Wieso, das weiß keiner so richtig, denn in diesen 11 Stunden passiert außer dem einen oder anderen Stempel eigentlich gar nichts. So mancher mutige Reisende hat schon versucht, später zu kommen, aber da versteht man gar keinen Spaß. Also: früh kommen, und warten, warten, warten…

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Aber das Warten macht richtig Spaß. Wir sind insgesamt fünf Autos und fünf Motorräder (unvorstellbar bei einer Kapazität für 500 Autos!), und wir verbringen einen schönen Tag mit netten Gesprächen. Eine lustige Truppe, mit der wir uns auf Anhieb gut verstehen. Einige sind sogar schon alte Bekannte, die am Lake Mead vor einem halben Jahr unsere Nachbarn waren. Und auch Jack, den wir vor fünf Monaten in Mexiko kennengelernt hatten. Die Freude ist sehr groß.

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Immer mal wieder kann man shoppen gehen, essen gehen, und sich die Fähre schon mal von weitem anschauen.

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Alle paar Stunden wird man zum Office zitiert, um einen weiteren Stapel Kopien abzugeben (keiner weiß, wofür), oder sich einen weiteren Stempel abzuholen. Das Office ist übrigens ein klappriger Tisch auf dem staubigen Parkplatz. Es ist sehr windig, und es kostet einige Mühen, im Stehen seine Kopien zu sortieren und festzuhalten… Um 14:30 h dann endlich die Zollabfertigung. Erst um 18:00 h geht’s weiter mit Immigration. Dann schnuppert sich ein Drogenhund durch unser Auto. Ein letzter Blick auf unser Zuhause für die nächsten 20 Stunden…

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Dann endlich auf die Fähre – über ein schmales, durchgerostetes Brett über einen klapprigen Ponton hinein in den fast leeren Schiffsbauch.

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Die “Snav Adriatico” ist ein italienisches Schiff, das früher zwischen Split und Ancona gefahren ist. Wir sind begeistert von der Ausstattung. Es gibt mehrere Restaurants und Boutiquen. Und obwohl der Empfang nicht ganz so herzlich ist wie der von Chefhostess Beatrice, und das Lächeln des 1. Offiziers nicht ganz so charmant wie das von Sascha Hehn, fühlen wir uns wie auf dem “Traumschiff”.

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Es gibt italienisches Essen, alles ist in italienisch beschriftet, die Ober sind zum großen Teil Italiener… hoffen wir mal, dass der Kapitän nicht Schettino heißt!!

Mit einer Verspätung von zwei Stunden stechen wir um 21:00 h in See und ziehen uns schon bald in unsere Luxus-Außenkabine zurück. Uns erwartet eine sehr stürmische Überfahrt, die Fähre schaukelt heftig, aber wir genießen die Nacht, die erste Nacht seit Beginn unserer Reise, die wir NICHT im Bus verbringen! Zwei Meter lange Betten, Klimaanlage, heiße Dusche!! Welch ungeahnter Luxus!

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Thomas schläft wie ein Toter, ich halte mich krampfhaft an der Bettkante fest, damit ich bei dem Geschaukel nicht aus dem Bett falle. Gut, dass wir beide seefest sind und uns nicht schlecht wird! Nur ungern verlassen wir unsere Kabine am nächsten Tag um 14:30 h. Denn jetzt sind wir fast da, man kann schon einen ersten Blick auf Cartagena und das kolumbianische Festland erspähen:

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Um 16:30 h, dreieinhalb Stunden später als geplant, verlassen wir die Fähre. Und hier geht überraschenderweise alles sehr schnell und organisiert. Man sagt uns Schritt für Schritt, was man tun muss, wird durch die Immigration geschleust, schließt eine Autoversicherung ab, und dann kann man schon sein Auto abholen.

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Wir verabschieden uns von unserer netten Truppe und hoffen, dass wir den einen oder anderen auf der Reise wieder treffen werden. Um 18:00 h verlassen wir den Hafen, und da uns das Navi im Stich lässt, versuchen wir im Blindflug das Hotel Bellavista zu finden, in dessen Innenhof wir die Nacht verbringen wollen. Gerade rechtzeitig zum Einbruch der Dunkelheit erreichen wir das Hotel und machen es uns im völlig zugeparkten und staubigen Innenhof “gemütlich”. Besonders schön ist es hier nicht, aber die Infrastruktur ist gut, und von hier aus kann man zu Fuß die Stadt erkunden.

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Und das Beste: wo sonst steht man in Reih’ und Glied mit zwei weiteren weißen VW-Bussen?

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Am nächsten Morgen machen wir uns zu Fuß auf, um Cartagena, die angeblich schönste Stadt Kolumbiens, zu erkunden. Es ist sehr heiß und windig und das Sturmtief der letzten Tage verhindert eine schöne Beleuchtung. Aber uns gefällt es hier in der Innenstadt.

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Die Altstadt ist zum Teil noch von alten Stadtmauern und Befestigungsanlagen umschlossen.

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Sehr schnell merken wir, dass die Menschen in Kolumbien extrem freundlich sind. Mussten wir in anderen Ländern immer noch vorsichtig fragen, ob wir eventuell ein Foto machen dürfen, so bittet man uns hier sogar um ein gemeinsames Foto:

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Will man einen Tanzkurs machen (leider will Mann nicht), dann ist Cartagena der richtige Ort. An jeder Ecke gibt es Tanzschulen und die lustigen Werbetafeln für Salsa-Kurse machen richtig Lust.

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Seufz – na ja, vielleicht ja dann einen Tangokurs in Argentinien…

Wir schlendern durch die kleinen Gassen mit ihren schönen bunten Häusern…

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… und ihren gemütlichen Kneipen. Besonders angetan hat es uns ein argentinisches Restaurant, das mit allem wirbt, was Argentinien zu bieten hat: vom Papst über Messi und Maradona bis hin zum leckeren argentinischen Steak.

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“Wir haben kein WiFi – sprecht miteinander”!

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Selbst wir als Internet-Junkies finden das gut, denn immer wieder fällt uns auf, dass in Kneipen kaum noch miteinander gesprochen wird, jeder starrt nur noch auf sein Handy oder seinen Tablet-PC. Ganz schön dekadent!

In Cartagena könnte man sich schon noch länger aufhalten, aber es ist einfach zu heiß, zu staubig, zu windig und die Luft zu salzig. Nach einer weiteren Nacht im hässlichen Innenhof, jedoch mit sehr netten Nachbarn, verlassen wir schließlich Cartagena in Richtung Berge. Da wir in den letzten Wochen so viel Strand und Meer genießen konnten, ersparen wir uns auch einen Abstecher zu den karibischen Stränden nordöstlich von Cartagena und steuern sofort das zentrale Bergland an, wo es hoffentlich endlich kühler ist!

Auf der Fahrt verstehen wir endlich, wieso das Autofahren in Kolumbien so aufregend und anstrengend ist und man kaum mehr als 40 Kilometer in der Stunde schafft:

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Alle Lastwagen der Welt scheinen sich in Kolumbien versammelt zu haben, und bei dem ständigen bergauf-bergab muss man einige abenteuerliche Überholmanöver wagen, will man überhaupt vom Fleck kommen. Zudem springen immer wieder blinde Passagiere auf, und man muss höllisch aufpassen, dass man nicht durch ein spontanes Bremsmanöver einen eventuellen Mitfahrer abwirft.

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Relativ oft kommen wir in Polizeikontrollen. Die Polizisten sind sehr nett und höflich, begrüßen uns jedes Mal mit Handschlag, nehmen ihre Kontrolle aber sehr ernst. Man lässt uns Taschenlampen aufschrauben und kontrolliert uns ganz genau. Obwohl die Kriminalität und der Drogenhandel in den letzten Jahren sehr zurück gegangen ist, ist Kolumbien nach wie vor ein gefährliches Land, was man an der starken Polizeipräsenz zu spüren bekommt.

Bevor wir endgültig die Berge erreichen, müssen wir noch einen Stopp im Flachland einlegen und verbringen eine Nacht auf dem Parkplatz eines Restaurants hinter Bosconia. Die Tagestemperaturen erreichen hier 42°C und auch nachts kühlt es nicht unter 35°C ab. Die Nacht im Auto ist der reinste Horror und wir fühlen uns wie eine Weihnachtsgans im Ofenrohr. Gut durchgegart brechen wir am nächsten Morgen früh auf, um endlich die Berge zu erreichen.

An der Straße finden wir immer wieder tolle Obststände, bei denen man für wenig Geld sehr gute Früchte bekommt. Zur Zeit ist Mangosaison. Hmmmm – lecker!

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Und so ein Obststand ist auch immer eine gute Gelegenheit für einen kleinen Plausch mit dem Verkäufer.

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Unser Ziel  ist ein Nationalpark in den Bergen, hier erhoffen wir uns endgültig ein frisches Lüftchen und ein paar schöne Wanderungen. Bei jeder Polizeikontrolle fragen wir, ob es dort auch wirklich sicher ist. Ja, kein Problem, heißt es immer wieder. Nach zwei Stunden kurvenreicher Bergstraßen sind wir dann fast am Ziel, und unserem Wanderwochenende steht nichts mehr im Wege. Fast nichts. Nur eine letzte Polizeikontrolle. Hier wird uns dringend davon abgeraten, im Nationalpark zu übernachten. Viel zu gefährlich! Und jetzt passiert genau das, wovor wir immer ein bisschen Angst haben: es wird dunkel, und wir haben keine Ahnung, wo wir die Nacht verbringen sollen. Schnell fahren wir in den nächsten Ort zurück, nach Ocana, und fragen bei einem Restaurant, ob wir nicht auf dem Parkplatz übernachten dürfen. Er müsse erst “el jefe” fragen, meint der Sicherheitsmann, und schon drei Minuten später kommt “el jefe” in Gestalt eines sehr sympathischen Kolumbianers auf einem Motorrad. “Klar dürft ihr hier bleiben”, meint Carlos, aber kommt doch zu mir nach Hause, da habt ihr es viel schöner. Und so schlagen wir unser Lager im herrlichen Garten von Carlos’ Finca auf.

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“Mi casa es su casa” – mein Haus ist auch dein Haus. Wir werden so herzlich aufgenommen, sind Teil der Familie, dürfen Bad, Küche und alles benutzen. Langsam spricht sich herum, dass wir hier sind, und immer mehr Freunde und Familienmitglieder kommen aus der Stadt, um uns zu sehen. Am nächsten Morgen wollen wir dann nochmal in den Nationalpark aufbrechen, aber Carlos rät uns dringendst davon ab. Zur Zeit befindet man sich in Wahlkampagnen, und man erwartet jeden Tag größere Protestmärsche. Und so ein Auto wie unser Bulli ist doch ein Leckerbissen für die Guerilla, die leider noch immer mit Entführungen versucht, die Regierung zu erpressen. Aber kein Problem, wir bleiben einfach noch einen Tag bei Carlos und seiner Familie, die 70-jährige Tante fährt uns mit dem Auto in die Stadt, wir schauen uns den netten Ort Ocana an und genießen die schönen Stunden mit der Familie bis spät am Abend beim Lagerfeuer.

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Wir fühlen uns hier sehr wohl und sind traurig, als es am nächsten Morgen heißt, Abschied zu nehmen. Muchas gracias, Carlos y familia, por su hospitalidad increíble!

Abschied nehmen müssen wir auch von unserem Freund Kuki, einem wilden Wellensittich, dem unsere nagelneuen Crocs ja so gut schmecken:

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Von Ocana aus führt uns unsere Reise nun Richtung Südwesten. Am Straßenrand sehen wir immer wieder leere Kanister mit Hinweisschildern wie “si, hay” oder “si, hay ACPM”. Hä? Ja, hier gibt es billiges Benzin, denn wir sind an der Grenze zu Venezuela, und hier kann man geschmuggeltes Benzin zu günstigen Preisen kaufen.

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An die neue Währung mit den vielen Nullen und der komplizierten Umrechnerei müssen wir uns erst gewöhnen, ebenso daran, dass Diesel hier ACPM heißt (aceite combustible para motos). Auch daran, dass man auf Kolumbien’s Straßen richtig abgezockt wird. Alle 30-40 Kilometer muss man Maut zahlen, und dies nicht gerade wenig.

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Umso ärgerlicher, da die Straßen oft nicht besonders gut sind, und es jede Menge Baustellen gibt.

Unser nächstes Ziel heißt Bucaramanga, eine größere Stadt Richtung Bogota. Hier übernachten wir auf dem Parkplatz einer Paragliderschule mit herrlichem Blick über die Stadt. Der Platz hier heißt Ruitoque, was in einer alten Indianersprache “Berg des Windes” bedeutet.

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Und was passiert, wenn eine Frau am Abend vor dem Geburtstag ihres Mannes noch immer keine Geschenkidee hat, man zufällig auf einem Paraglider-Startplatz übernachtet und der Mann schon immer mal fliegen wollte? Klar – es gibt einen Gleitschirm-Tandemflug zum Geburtstag. Und so steigt das Geburtstagskind am 13.4. in die Lüfte. Beim ersten Versuch geht es schnell Richtung Tal. Der Wind ist nicht besonders gut, und Thomas – obwohl er inzwischen 10 Kilo verloren hat – ist doch immer noch “muy pesado”. Für den zweiten Versuch wird der Pilot gegen ein Leichtgewicht ausgetauscht, und ab geht die Luzie… in schwindelnde Höhen…

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Unser Übernachtungsplatz hier oben ist so gigantisch, ein Blick wie aus dem Flugzeug, und der Besitzer Oscar und seine Mannschaft sind so nett, dass wir weitere zwei Tage hier bleiben. Und da der Wind am nächsten Tag noch viel besser ist, gibt es natürlich noch einen zusätzlichen Flug für Thomas:

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Thomas liebäugelt schon mit einem zweiwöchigen Paragliderkurs! Aber bevor die Fliegerei ein zu tiefes Loch in unsere Urlaubskasse reißt, setzen wir morgen, am 15.4., unsere Reise Richtung Bogotá fort.

 

Unsere Strecke von Santa Clara (Panama) bis nach Bucaramanga (Kolumbien) (1.021 km) – Gesamtkilometer bis jetzt: 64.810 km.

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Blog erstellt am 14.04.2015 am Gleitschirm-Startplatz mit Blick auf Bucaramanga in Kolumbien.