Montag, 24. März 2014

18. Etappe: Las Vegas und Umgebung (13.03.–19.03.2014)


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Nach zwei ruhigen Tagen in Temple Bar am Lake Mead (Arizona) sind wir frisch gestärkt für Las Vegas. Mit dem Überqueren des Colorado River am Hoover Dam beginnt für uns auch wieder ein neuer Bundesstaat. Und eine neue Zeitzone…

Gleich hinter der Grenze finden wir ein gut ausgestattetes Visitor Center, das uns mit Informationen und Gutscheinen für Schnäppchen in Las Vegas versorgt. Hier in Boulder City finden wir auch einen netten und komplett neu renovierten Campingplatz am Lake Mead, den wir für die nächsten Tage zu unserem vorgeschobenen Basislager für Las Vegas machen. Wir sind erstaunt, dass der Platz nur 10 Dollar kostet, leider ohne Strom, so dass es jeden Abend bis 22:00 h ein wildes Generatorenkonzert gibt. Jeder will der lauteste sein. Wir sind fein raus, denn wir treffen uns in Las Vegas mit Moritz, einem Freund von Thomas, der uns diverse Elektroteile aus München mitbringt. “Dem Ingenieur ist nichts zu schwör” – und nach ein paar Stunden Basteln hat Thomas uns eine eigene 220 Volt Außenbeleuchtung konstruiert, die von der Autobatterie gespeist wird. Hier das Ergebnis:

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Jetzt können wir bei lauen Temperaturen und Licht schön im Freien sitzen und müssen nicht immer mit unseren Stirnlampen herumlaufen.

Am nächsten Tag stürzen wir uns gleich ins Gewühl…

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… das heißt auf den “Strip”, den langen Las Vegas Boulevard, an dem sich alle großen Casinos und Hotels aneinanderreihen.
Seit unserem letzten Besuch vor 20 Jahren hat sich sehr viel verändert. Die Stadt ist erheblich größer geworden und überall sind Highways, wo damals nur Landstraßen waren. Auch die Atmosphäre auf dem Strip hat sich verändert. Wohl auch auf Grund des Spring Break sieht man sehr viele junge Leute, die auf offener Straße Alkohol trinken. Der Hit ist wohl, Sangria aus Blumenvasen zu trinken. Normalerweise ein absolutes no-go in den USA. Uns erinnert das ganze ein bisschen an Ballermann und Mallorca… vielleicht sind wir aber auch nur zu alt geworden dafür!

Trotzdem gefällt es uns sehr gut. Vor allem von den Wasserspielen vor dem Bellagio, die alle 30 Minuten stattfinden, sind wir begeistert:

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Die Casinos sind noch spektakulärer und größer geworden, und wir verbringen den ganzen Nachmittag mit Erkunden des Strip:

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                                 Hier das “Excalibur”…                                                             … und das “New York - New York”..

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… und “Paris” im Frühling…

Natürlich schauen wir uns die Casinos auch immer von innen an und finden es schade, dass man nicht mehr, wie “damals”, die einarmigen Banditen (Spielautomaten) mit Quartern füttern kann. Heute funktioniert dies leider alles mit Kreditkarten, und das Klingeln und Klappern der Münzen ist verschwunden.

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Las Vegas wäre nicht Las Vegas, wenn man sich nicht an einem der zahlreichen und günstigen Casino-Buffets den Bauch vollschlagen würde (was wir in den 3 Tagen natürlich auch machen – gleich zwei Mal)! Dank der Gutscheine vom Visitor Center ein preiswertes Vergnügen!

Wir freuen uns auch sehr, Gabi und Eduard aus Unterhaching wieder zu treffen, die wir im Dezember in Florida kennengelernt hatten. Wir verbringen einen netten Vormittag in einem der Nobelvororte von Las Vegas bei Kaffee und Kuchen:

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Nach so viel Großstadt ist es uns am nächsten Tag wieder nach Bewegung. Direkt vom Campingplatz aus führt eine schöne Mountainbikestrecke mit herrlichen Ausblicken auf den aufgestauten Colorado River zum Hoover Dam.

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Der Hoover Dam wurde von 1932 – 1935 erbaut und ermöglichte mit der gewonnenen Elektrizität und dem Wasser die Entstehung von Las Vegas.

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Seit 2010 gibt es eine Highway-Brücke, so dass sich der Verkehr nicht mehr über den Damm schlängeln muss. Von dieser Brücke aus hat man auch einen tollen Überblick über die gesamte Anlage. Von hier aus sieht man auch gut, dass der Stausee zur Zeit sehr wenig Wasser führt.

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Hier die Brücke vom Staudamm aus:

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Den letzten Tag in Las Vegas nutzen wir für einige Besorgungen. Dabei stoßen wir durch Zufall auf eine RV-Ausstellung. Wir wollten ja schon immer mal einen dieser fahrenden Paläste von innen sehen. Uns steht der Mund offen angesichts der Größe der verschiedenen Zimmer und der Ausstattung. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie viel man in so einen dreiachsigen Reisebus reinbauen kann. Allein im Wohnzimmer hätte unser kompletter VW-Bus locker Platz!

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Neben einer komplett ausgestatteten Küche mit Mikrowelle, Herd, Geschirrspüler und Riesenkühlschrank dürfen natürlich auch Waschmaschine und Trockner nicht fehlen:

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Irgendwann haben wir das Gefühl, Las Vegas komplett abgegrast zu haben. Und bevor wir uns zum dritten Mal über ein all-you-can-eat Buffet hermachen oder womöglich noch unser Geld verzocken, flüchten wir schnell in die Berge, und zwar zum nahe gelegenen Red Rock Canyon. Obwohl das Wochenende vorbei ist und wir schon früh am Morgen ankommen, ist der Campingplatz total ausgebucht. So bleibt es bei einer Rundfahrt auf dem Scenic Drive mit Fotos aus dem Auto – “Touri pur”…

So kehren wir wieder zu “unserem” Lake Mead zurück, diesmal aber zu einem nördlicheren Campingplatz, von dem aus es nur eine kurze Wegstrecke zu unserem nächsten Ziel ist, dem Valley of Fire State Park.
Schon am Parkeingang erwarten uns Felsen in allen Rottönen  und Formationen, wie hier der “Elephant Rock”:

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Beim rechten Foto wusste Claudia nicht, um wen sie mehr Angst hat: um Thomas oder um den Elefanten – wenn der kaputt geht, gibt’s richtig Ärger!!

Unser Favorit ist auf jeden Fall die “Wave of Fire”, wo man die verschiedenen Gesteinsschichten in allen möglichen Rotschattierungen bewundern kann. Auf dem rechten Foto das wohl berühmteste Fotomotiv des Parks. Die kleine schwarze Ameise auf dem Gipfel ist übrigens Thomas.

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Man könnte hier Hunderte von Fotos machen (was wir auch getan haben), die Auswahl war mal wieder dementsprechend schwer.

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Hier oben treffen wir Ingeburg und Stefan aus Bremen. Wir finden die beiden auf Anhieb sehr sympathisch und stellen fest, dass wir zufällig auf dem gleichen Campingplatz sind – und hier auch noch Nachbarn. Ein “folgenschwerer” Zufall: die beiden laden uns zuerst zum Sundowner ein, und – weil es so viel Interessantes zu erzählen gibt – dann auch noch zu einem langen gemütlichen Abend mit leckerem Wein in ihrem Wohnmobil.

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Übrigens liegt auch der Campingplatz inmitten dieser malerischen roten Felsen, und – wie man sieht – gibt es zwischen den einzelnen Stellplätzen großzügig Platz. Auch den obligatorischen “Arch Rock” gibt es hier am Campingplatz.

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Seit wir zum ersten Mal die Schneeberge hinter Las Vegas gesehen haben, liebäugelt Thomas damit, mal wenigstens dort hinaufzufahren. Der Mount Charleston Peak mit 11.912 Fuß (knapp 3.600 Meter) ist hier die höchste Erhebung. Auf dem Weg zum Death Valley machen wir dann kurz entschlossen einen Abstecher zum Schigebiet. Die Straße führt kerzengerade über 20 Kilometer stetig bergauf. Die Talstation liegt auf 2.700 Meter und auf den Hauptpisten liegt noch ausreichend Schnee.

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Wir bekommen beide ein bisschen Heimweh. Der Eisregen in Louisiana war halt doch kein Ersatz für einen Winter. Wir fühlen uns sehr an unsere Berge zu Hause erinnert, vor allem an schöne Frühlingsschitouren. Lange überlegen wir uns, ob wir uns nicht eine Ausrüstung ausleihen, um endlich mal wieder schifahren zu können, was uns am Ende aber doch zu teuer erscheint. Ausrüstung plus Schipass für nur zwei Lifte und einen halben Tag kosten hier für zwei Personen 250 Dollar. Wir entscheiden uns deshalb für eine kleine Winterwanderung.

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Wir fühlen uns hier oben so wohl, dass wir gar nicht wieder ins Tal zurück wollen und beschließen, hier im Schnee zu übernachten. Wir sind die einzigen Verrückten und haben somit den ganzen Parkplatz für uns alleine:

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In dieser Nacht schlafen wir allerdings nicht sehr gut, was sicher an der Höhe liegt (2.700 Meter), aber auch an den Minusgraden, die sogar im Auto herrschen. Jetzt freuen wir uns so richtig auf das Death Valley – 3.000 Meter tiefer gelegen und 35 Grad wärmer…

 

Unsere Strecke von Temple Bar (Lake Mead) zum Las Vegas Ski Resort (860 km) – Gesamtkilometer bis jetzt: 25.275 km.

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Blog erstellt am 23.03.2014 in den Alabama Hills am Fuße des Mount Whitney, California.

Donnerstag, 13. März 2014

17. Etappe: Arizona (28.02.–12.03.2014)


Bei unserer Ankunft in Arizona werden wir von demselben schönen Wetter begrüßt, bei dem wir New Mexico verlassen haben.
Dachten wir…

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Eigentlich ist das Chiricahua National Monument nicht auf unserer Liste, aber nachdem uns die Etappe bis Tucson zu weit erscheint, machen wir einen Abstecher dorthin. Gott sei Dank!
Vor zwei Tagen machte unserer Navi ja schlapp, so fahren wir nach Karte und landen prompt auf einer Offroad-Straße. Über Stock und Stein geht es also über viele Kilometer – am Fort Bowie vorbei – zum Chiricahua National Park. Einer bewaldeten Insel gleich ragt der Park aus der flachen Wüste empor. Seine Steinsäulen erinnern an Totempfähle und Fabelwesen. Wir kommen kurz vor Sonnenuntergang an und erfahren vom Ranger, dass für den kommenden Tag Regen erwartet wird (der erste seit 73 Tagen). Schnell machen wir uns auf den Weg zum Gipfel, den man per Auto erreichen kann, damit wir zumindest noch einen ersten Eindruck bei Sonne bekommen.

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Schon seit einiger Zeit ist uns auf verschiedenen Plätzen ein Schweizer Expeditionsfahrzeug aufgefallen. Leider reichte es nur einmal zu einem kurzen Gespräch. Hier im Park treffen wir dann endlich in Ruhe auf Barbara und Urs, finden sie super nett und beschließen am Abend beim Lagerfeuer, am nächsten Tag zusammen zu wandern.

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Und – LEIDER: Der Wetterbericht hat Recht. Am nächsten Morgen sieht es bedrohlich dunkel aus, als wir mit anderen Wanderern per Shuttle-Bus zum Gipfel aufbrechen. Von dort geht eine 12 Kilometer lange Wanderung durch den Echo-Canyon zurück zum Camping Platz. Der Regen ist aber erst für 14:00 h angekündigt, und so machen wir uns gemütlich auf den Weg nach unten, immer wieder mit Blick auf bizarre Felsformationen.

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Pünktlich – kurz vor 14:00 h – spüren wir die ersten Tropfen und schaffen es gerade noch rechtzeitig “nach Hause”. Ab dann regnet es bis zum nächsten Morgen, erstaunlich für eine Gegend, die pro Jahr eigentlich nur ein paar Zentimeter Regen bekommt.
Den Nachmittag verbringen wir im Wohnmobil von zwei netten Münchnern, Christian und Jana, die mit ihrer Tochter grade Urlaub machen. Es stellt sich heraus, dass Christian und Thomas Kollegen waren und wir viele gemeinsame Bekannte und Freunde in München und Tegernsee haben. So klein ist die Welt…

Als wir am nächsten Morgen den Park verlassen, sind wir erstaunt, dass die Berggipfel weiß überzuckert sind. Aber kein Wunder, die Berge sind hier bis zu 3.000 Meter hoch. Und kalt ist’s wieder geworden…

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Wir nehmen Kurs auf Tucson und quartieren uns im Catalina State Park ein. Zu unserer großen Freude kommen kurz nach uns auch Barbara und Urs, mit denen wir dann schließlich 3 sehr schöne Tage mit Wandern, Erledigungen, Besichtigungen und (viel) Essen verbringen…

Man kann direkt vom Campingplatz aus zu herrlichen Wanderungen aufbrechen. Wir entscheiden uns für den Romero Canyon Hike, der durch unbeschreibliche Kakteenhänge durch steiles Gelände zu ein paar Gumpen (Pools) hinaufführt. Nach 2 Stunden sind wir platt vom Laufen und Staunen, aber die ganz Sportlichen können von hier noch weitere 10 Kilometer bis auf 3.000 Meter weiterwandern.

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Wir haben Glück, dass wir kurz nach dem Regen kommen, denn dadurch blüht und sprießt es in allen Farben. Wir haben zum ersten Mal das Gefühl, dass der Frühling Einzug hält.

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Links ein “Barrel” in voller Blüte, rechts der für diese Gegend typische Saguaro Kaktus, den wir bisher nur aus Lucky Luke Comics kannten… Diese Giganten werden bis zu 15 Meter hoch und bis zu 200 Jahre alt! Wir können uns gar nicht satt sehen…

Nach so vielen Kakteen widmen wir uns am nächsten Tag der Technik: Wir besuchen das Pima Air and Space Museum in Tucson. Hier kann man in verschiedenen Hallen sowie im riesigen Freigelände Hunderte von Flugzeugen aus der gesamten Geschichte der Fliegerei bewundern.

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Hier proben Thomas und Urs eine Landung:

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Höhepunkt der Besichtigung ist allerdings eine Busfahrt zum Flugzeugfriedhof der Davis-Monthan Air Force Base. Hier lagert die Amerikanische Armee Tausende stillgelegte Militärflugzeuge ein, um sie zu verschrotten, als Ersatzteillager zu verwenden bzw. im Notfall/Krieg wieder einzusetzen. Die Gegend bietet sich hierfür an, da es selten regnet (kein Rost) und der Boden hart wie Beton ist.

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Am nächsten Morgen verlassen uns Barbara und Urs, aber wir werden sie hoffentlich spätestens im Herbst in Mittelamerika wieder treffen!

Wir machen noch einen Ausflug zum Saguaro National Park, um noch mehr Kakteen zu bewundern. Es ist unglaublich, wie viel verschiedene Kakteen es gibt, und in welcher Hülle und Fülle. Vor allem immer wieder die Saguaro-Kakteen, die zum Teil wie menschliche Wesen aussehen. Die Indianer waren der Meinung, dass in den Kakteen die Seelen ihrer Vorfahren leben. Aus diesem Grund waren sie heilig und wurden verehrt.

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Der schönste, aber auch der stachligste Genosse ist der Teddybear Cholla. Er sieht zwar niedlich aus, es empfiehlt sich aber nicht, ihn zu streicheln:

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Und wieder sind wir froh, dass es vor ein paar Tagen geregnet hat, denn der Ocotillo blüht nur nach einem Regen. Sobald die Feuchtigkeit verdunstet ist, fallen die Blüten wieder ab:

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Der Catalina State Park liegt unglaublich günstig. Auf der einen Seite mitten in den Bergen für sportliche Aktivitäten, auf der anderen Seite eine viele Kilometer lange Straße, an der es alle Geschäfte und Restaurants gibt, die man sich nur vorstellen kann.
Und Elektroläden! Hier ist Thomas nicht mehr zu halten, vor allen Dingen, weil diese Geschäfte alle sehr gut über Radwege zu erreichen sind. Am Ende haben wir u.a. ein neues Navi und einen neuen Laptop…

Um nicht noch mehr Geld auszugeben, verlassen wir schweren Herzens Tucson und machen uns auf den Weg nach Westen.
Phoenix lassen wir links liegen und fahren gleich weiter nach Parker, direkt am Colorado River, der Grenze nach Kalifornien.

In Wintersburg legen wir einen Zwischenstopp in einem RV-Park zwischen Atomkraftwerk und Tankstelle ein. Landschaftlich weniger reizvoll, hierher verirren sich auch nur ein paar Einheimische, die auf dem Campingplatz leben. Man sieht hier alles ein wenig lockerer, und wir bekommen auch unsere europäischen Gasflaschen wieder aufgefüllt. In Tucson hatten wir dies 3 Mal erfolglos versucht – es wurde aus sicherheitstechnischen Gründen abgelehnt.

Am Colorado River lassen wir uns für drei Nächte im La Paz County Park nieder. Einfach mal abhängen, unsere Erkältung auskurieren, und die Schnellboote bewundern, die den Colorado River entlangschießen. Jeder hat hier sein Spielzeug dabei: ein Motorboot, eine Harley oder ein Quad.

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Der Blick aus unserem “Schlafzimmer”:

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Hier können wir endlich mal wieder richtig in die Pedale treten. Hier sind weniger die Autos ein Problem, als vielmehr die Esel, die hier frei herumlaufen. Zum Glück werden wir per Verkehrszeichen darauf hingewiesen:

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Von Parker folgen wir dem Colorado River – und später der Route 66 - nach Norden. Seit Mitte der Zwanziger Jahre verband die Route 66 über 3.939 Kilometer Chicago mit Los Angeles. Schon in den Fünfziger Jahren war die Route dem Verkehr nicht mehr gewachsen und wurde durch Highways ersetzt. Heute gibt es nur noch wenige Teilstrecken, die dem Originalverlauf der Straße folgen. Trotz vieler Schlaglöcher genießen wir die Fahrt durch die Wüste und durch alte Goldgräberstädte, wie z.B. Oatman.

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Da wir am Wochenende in Las Vegas sein wollen, um dort Freunde zu treffen, machen wir einen letzten Stopp in Arizona am Lake Mead. Dieser große Stausee des Colorado River entstand durch den Bau des Hoover Damms im Jahre 1936. Bereits die Anfahrt zum Campingplatz “Temple Bar” ist traumhaft schön und einsam. Wir sind fast die einzigen Gäste im riesengroßen, aber fast leeren Campingplatz. Hier zahlen wir für einen wunderschönen Stellplatz nur 10 US$, an anderen Plätzen hier am See werden mittlerweile 35 US$ pro Nacht verlangt.
Heute legen wir einen Housekeeping-Tag ein: Auto putzen, Haare schneiden, Brot backen (zum ersten Mal schmeckt’s richtig gut) und Blog schreiben…

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Unsere Strecke vom Rock Hound State Park bis Temple Bar (1.620 km) – Gesamtkilometer bis jetzt: 24.415 km.

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Blog erstellt am 12.03.2014 am Lake Mead in Temple Bar, Arizona.